Ein wesentlicher Bestandteil unserer Lieferungen und Leistungen, sowie unseres Qualitätsmanagements, ist die eigene Schaltschrankfertigung mit Wareneingangskontrolle.
Zwischen- und Endprüfung nach ISO 9001:2015
Die Produktionsstufen Vorbereitung, Montage, Verdrahtung und Prüfung sind in unserem QM-Handbuch mit entsprechenden Verfahrensabläufen und Arbeitsanweisungen definiert.
Auf der Grundlage eigener Projektierung als auch der beigestellten Pläne werden die Schaltschränke bestückt und verdrahtet. Für die Blechbearbeitung und Schienenmontage stehen hydraulische Maschinen für Bohren und Biegen zur Verfügung. Die Verdrahtung erfolgt ausschließlich durch erfahrene Facharbeiter und wird mit dem Einbau in die Schaltfelder bzw. Schaltkästen abgeschlossen und geprüft.
Wir fertigen nach den einschlägigen Normen und Richtlinien
der DIN EN 61439 für fabrikfertige Schaltgerätekombinationen. Unser Lieferspektrum umfasst Leistungsfelder mit Sammelschienen bis 4.000A und fest eingebauten, sowie ausfahrbaren Schaltern.
Auf Wunsch liefern wir bauartgeprüfte Schaltgerätekombinationen mit Einsatz- oder Einschub-Abgängen und Sicherungslasttrennschaltern. Gerne übernehmen wir die Verpackung der Schaltschränke in Folie oder in seemäßiger Ausführung nach den jeweiligen Ländervorschriften. Für die kundenseitige Funktionsprüfung können Schaltfelder zusammengestellt und verkabelt werden. Unsere selbstgesetzten Qualitätsnormen für maßgerechte Einzel- und Serienproduktionen sind hoch.
Nicht zuletzt aus diesem Grund hat sich der Markenname Schiele-AUH im Schaltschrankbau bei unseren Kunden etabliert.
EN ISO 9001 legt die Mindestanforderungen an ein Qualitätsmanagement-system (QM-System) fest, denen eine Organisation zu genügen hat, um Produkte und Dienstleistungen bereitstellen zu können, welche die Kundenerwartungen sowie allfällige behördliche Anforderungen erfüllen. Zugleich soll das Managementsystem einem stetigen Verbesserungsprozess unterliegen.
Obwohl der prozessorientierte Ansatz schon mit der Revision 2000
eingeführt wurde, gab es doch erhebliche Probleme in der Umsetzung.
Das soll durch die Revision erleichtert werden. Außerdem fordert die Norm
einen verstärkt risikobasierten Ansatz.
Ein formales QM-Handbuch wird nicht mehr notwendig sein, wenn die
Organisation in anderer Weise eine angemessene Dokumentation zur
Verfügung stellt. Auch einen „Beauftragten der obersten Leitung“ wird es
im formalen Sinne nicht mehr geben müssen.
Die aktuelle EN ISO 9001 wurde letztmals im Jahr 2015 überarbeitet
Als „Amendment“ tituliert, handelt es sich dabei um keine größere Änderung, sondern meist um Klarstellungen (etwa durch Wortwahl „gesetzliche und behördliche Anforderungen“, Definition „ausgegliederter Prozess“, Wortwahl „Kompetenz“ statt „Schulung“, Einführung des Begriffs „Risiko“ in der Einleitung). Aufbauend auf der EN ISO 9001 existiert für die Serienfertigung der Automobilindustrie die IATF 16949. Verglichen mit der EN ISO 9001 stellt sie weitergehende Anforderungen an das Qualitätsmanagementsystem.
Im Jahr 2012 haben die ISO-Mitgliedskörperschaften eine formale weltweite Überprüfung der ISO 9001 beschlossen. Dabei hat sich eine Mehrheit der Befragten für eine Revision der Norm ausgesprochen.
Die Neufassung der Norm ist im November 2015 verabschiedet worden. Zertifizierungsstellen gewähren üblicherweise eine dreijährige Übergangsfrist innerhalb der die QM-Systeme auf die neue Revision umgestellt sein müssen.